Gründerwoche der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Unser Team folgte am 16. Mai 2019 der Einladung des Gründerservice der Uni Halle, Teil des Programms im Rahmen der Gründerwoche zu werden. Im Löwengebäude der Uni trafen sich Netzwerkpartner von ExNa, um zu verschiedenen Fachrichtungen rund um das Thema „Gründung“ zu referieren. Neben ExNa waren unter anderem die Investitionsbank Sachsen-Anhalt, die Gründungsberater der Uni Halle und BPC – DIE UNTERNEHMERinnen AKADEMIE vor Ort, um die Fragen der Studierenden zu beantworten.

Den Anfang machte am letzten Tag der Gründerwoche Christian Ballerstedt von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt. Er stellte die verschiedenen Förderprogramme aus den Bereichen ego.-Gründungstransfer, ego.-Start und Sachsen-Anhalt Digital vor.

Auf letzteres ging er besonders im Detail ein, da das Förderprogramm Sachsen-Anhalt Digital eine Neuerung darstellt. Unter den Stichworten Digital Creativity, welches sich mit der Entwicklung von Produkten und der Schaffung innovativer audiovisueller Medienprodukte mit interaktiven Inhalten befasst und Digital Innovation, in dem es um die Entwicklung von Prozessen in zukunftsweisenden Technologien geht, konnte er großes Interesse im Publikum wecken.

Gerade für Studierende, die sich allein oder in Gruppen mit dem Gedanken der Neugründung beschäftigen, war dieser Slot besonders interessant.

Anschließend wies Moritz Bradler, Gründungsberater der Uni Halle auf Gründungsförderprogramme auf Bundesebene hin, wie zum Beispiel das exist Gründerstipendium, dass eine Anschlussfinanzierung für Start-Ups sichern kann und damit eine Ergänzung zu den Förderprogrammen der Investitionsbank darstellt.

Stefan Ahrens, Gründungsberater des Gründerservice „Start it up“ stellte Gründerbasics und Best Practice Beispiele zum Thema Neugründung vor. „Wie wird man Unternehmer? Welche Schritte muss man gehen? Welche Tipps gibt es für Gründer?“ sind nur wenige der Fragen, die er den Studierenden als Denkanstoß stellte.

Er beschäftigte sich in seinem Slot also mit den grundlegenden Überlegungen, die man vor einer Gründung anstellen sollte. Von der Ideenfindung und der Suche nach Nischen über das passende Geschäftsmodell bis zu rechtlichen Fragen und der sozialen wie finanziellen Verantwortung schnitt er einige wichtige Punkte an.

Als Best-Practice-Praxisbeispiel führte er Claudia Geigenmüller an, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat und seit 2015 unter ihrem Kreativlabel www.muehlenkind.com erfolgreich Brett-, Würfel- und Kartenspiele entwirft und Spielideen bewertet – beispielsweise für den Ravensburger Spieleverlag.

Den dritten Slot des Tages gestaltete Mila Bruk, Projektmitarbeiterin von BPC – DIE UNTERNEHMERinnen AKADEMIE gemeinsam mit Claudia Zeidler, Geschäftsführerin und Inhaberin des Edeka Weißenfels, zu den Vor- und Nachteilen eines Franchisesystems.

Nach einer Vorstellung von BPC und einem fachlichen Abriss zum Franchisebegriff sowie einer Darstellung von Vor- und Nachteilen anhand einiger Beispielunternehmen durch Frau Bruk, brachte Frau Zeidler den praktischen Part mit ein. Im Jahr 2018 gewann sie den Preis „Unternehmerin des Landes“ in der Kategorie „Mehr als 6 Mitarbeiter/innen“.

In ihrer mehrfach ausgezeichneten Filiale in Weißenfels beschäftigt sie aktuell 135 Mitarbeiter/innen, deren Zufriedenheit und Rückhalt für sie einen großen Stellenwert hat.

Neben ihren Ausführungen zu ihrem Werdegang und den spezifischen betrieblichen Strukturen im Erwerb einer Edeka-Filiale gab sie den Studierenden vor allem hilfreiche Tipps in Sachen Mitarbeiterführung. Mit ihrer sympathischen und ehrlichen Art konnte sie die Studierenden voll für sich einnehmen.

 

Zum Ende des Programmes war das ExNa-Projekt-Team an der Reihe, dem Publikum – im Gegensatz zu den vorigen Slots mit dem Fokus auf Neugründung – die Gründung im Rahmen der Unternehmensnachfolge näher zu bringen.

Hierzu stellte Kirsten Jaeschke vom ExNa-Team das Projekt mit dessen Anliegen und Inhalten vor. Die neue Ausrichtung des Programms regte die Studierenden zu zahlreichen Fragen an.

Als Speaker konnte ExNa Frau Elke Simon-Kuch von SIMON WERBUNG für sich gewinnen. Aus der eigenen Betroffenheit, eine Familiennachfolge anzutreten, erzählte sie aus ihrem Erfahrungsschatz zur Nachfolgethematik. In familiärer Atmosphäre ging sie ausführlich auf die Nachfragen der Studierenden ein, erzählte über ihre Studienzeit und die Anfänge ihrer beruflichen Laufbahn im Betrieb ihrer Mutter. Außerdem gab Frau Simon-Kuch einen Einblick in den Prozess und die Hürden der Entscheidungsfindung, gemeinsam mit ihrem Bruder die Familienunternehmung zu übernehmen.

Als ehemalige Studentin der Uni Halle war der Auftritt für Frau Simon-Kuch ein echtes Heimspiel. Mehr zum Thema „Familiennachfolge“ gibt es im Beitrag auf unserer Website unter Stories.

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Gründerservice der Uni Halle für die Kooperation und freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Veranstaltungen!

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